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ThEKiZ

ThEKiZ steht für "Thüringer Eltern-Kind-Zentrum".

Profil

Ein Thüringer Eltern-Kind-Zentrum ist eine Kindertageseinrichtung mit besonders ausgeprägter Familien- und Sozialraumorientierung. Diese Besonderheit ist in die örtliche Jugendhilfeplanung bzw. in den integrierten Sozialplan der Stadt Jena im Rahmen des Landesprogramms für „Solidarisches Zusammenleben der Generationen“ als Leistung nach § 16 SGB VIII (Allgemeine Förderung der Erziehung in der Familie) aufgenommen (vgl.: Fachliche Empfehlungen Entwicklung von Kitas zu Thüringer Eltern-Kind-Zentren).

Die Kindertageseinrichtung ergänzt ihren Bildungs- Erziehungs- und Betreuungsauftrag, um zusätzliche Angebote der Begegnung, Beratung und Begleitung für Familien (§ 16 SGB VIII).

Die Grundidee der ThEKiZ ist es, einladende Orte zu erschaffen, an denen eine Kultur des Miteinanders gelebt wird. Der Ansatz folgt der Erkenntnis, dass Unterstützungsleistungen dort angefragt werden, wo ein niedrigschwelliger Zugang gewährleistet ist und sich das Angebotsspektrum an den tatsächlichen Bedarfen der Familien ausrichtet (vgl.: Fachliche Empfehlungen: Entwicklung von Kitas zu Thüringer Eltern-Kind-Zentren [ThEKiZ] S. 3 – 4).

Konzeptionelle Schwerpunkte

  • Kontakt und Zusammenarbeit mit der Fachstelle ThEKiZ in Erfurt, Verwirklichung der Philosophie von ThEKiZ
  • Aufbereitung von Themen und Inhalten für das Team, Kooperation mit Leitung und Team
  • Transparente Zusammenarbeit mit der Eltern-Vertretung / Elternbeirat
  • Kontakt-Angebot an der Rezeption: Gespräche, Beratung, Weitervermittlung orientiert nach Early Excellence Ansatz
  • Strukturierung von Informationen, Bereitstellung von Handreichungen, Aufarbeitung von Informationen, Klärung organisatorischer Fragen, Informationsweitergabe von und an das Team
  • Kommunikation mit Eltern und Organisation einer transparenten Öffentlichkeitsarbeit
  • Entwicklung, Etablierung und Evaluierung von Beratungs- , Bildungs- und Begegnungs - Angeboten (Beteiligungs- und Bedarfsorientiert), Förder- und Hilfsangebote für Familien
  • niederschwellige Familien-Arbeit, Familien-Förderung, Familien-Bildung sowie Präventionsangebote
  • Gestaltung einer Reflexions- und Dokumentations-Kultur
  • Akquise von Angeboten und Kooperations-Partnern und damit Öffnung von Angeboten in den Sozialraum, Vernetzung mit Kooperations-Partnern,  Netzwerkarbeit und Weiter-Vermittlung
  • Zusammenarbeit mit Träger, örtlicher Jugendhilfe und Sozialraumplanung
  • Zusammenarbeit in Infrastruktureinrichtungen und Gremien-Zusammenarbeit
  • Abstimmung und Vernetzung mit andern Projekten (Sprachkita, Vielfalt vor Ort, Migrationsbeauftragte, ...)

Verschiedene Angebot werden in Abstimmung mit den Bedarfen und Wünschen von Kindern, Eltern und Familien entwickelt.

Regelmäßige Angebote

  • Gemeinsam kochen
  • Näh – Treff
  • Erzählspaziergang
  • Beratung in arabischer Sprache
  • Beratung an der Rezeption
  • Wege in den Arbeitsmarkt z. B. in Zusammenarbeit mit ÜAG, Jenarbeit arbeitsladen jena, Integrationsamt der Stadt Jena und vielen mehr
  • Kaffee und Gespräche im Garten zum Monatsende
  • Kaffee Runden in verschiedenen Sprachen mit verschiedenen Themen
  • Kooperation mit Klex (Kinder- und Jugendzentrum)
  • Kooperation mit Generationen – Zentrum für Betreuung und Pflege Korian, sowie „AGATHE“, AWO Mehrgenerationenhaus „Wohnpark Lebenszeit“, Bürgerstiftungen, Stadtteilbüro Lobeda West, „Die Tafel“

Weitere Angebote nach Bedarfen

  • Erste Hilfe am Kind
  • Basteln für Eltern & Kinder
  • Spaziergang durch den Stadtteil
  • Spaziergang zur Bibliothek
  • Gießtage Lobeda
  • Gießaktionen (sozialraumorientiert)

Rezeption

Die Ausgestaltung einer Rezeption als Knotenpunkt der Einrichtung dient der Strukturierung von Informationen, der Klärung organisatorischer Fragen und besonders der Kontaktaufnahme zu Kinder, Eltern, Familien, dem Kollegenteam und Menschen aus dem Sozialraum. Besonders wichtig ist hier eine vertrauensvolle Atmosphäre und eine gute Zusammenarbeit.

Gespräche und die Ausgestaltung dialogischer Begegnungen an der Rezeption sowie in Gesprächsangebote spielen hierbei eine große Rolle. In den teils mehrsprachig gestalteten Aushängen und Begrüßungen, sowie in einer sehr individuellen Gestaltung der Bringe-Situation sehen wir einen Aspekt gelebter Inklusion und Teilhabe in unserem ThEKiZ Regenbogen.

Durch persönliches Willkommen-Heißen, einer aufgeschlossenen Ansprache und die Abfrage von Interessen und Themen entsteht eine Willkommenskultur und Möglichkeiten der Beteiligung und Empowerment. Auch durch diese Form der Erhebung werden bedarfs- und beteiligungsorientierte Angebote generiert. ThEKiZ Regenbogen ist somit ein niederschwelliger Begegnungs- und Bildungsort für alle Menschen des Sozialraums Lobeda-West in Jena.